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Prokaryoten (E. coli)

Beides

Eukaryoten

DNA-REPLIKATION

Semikonservativ (zur Hälfte erhalten), Matrize (DNA), Primer, DNA-Polymerase, dNTP (Desoxyribonukleosidtriphosphate), Mg2+

Ursprung

OriC

AT-reich (tiefe Tm)
(G:C Paare schmelzen bei 4 Grad, A:T Paare bei 2 Grad)

ARS (Hefe)
(autonomously-replicating-sequence)
Bei höheren Eukaryoten unbekannt

 

Ein Ursprung

 

mehrere Ursprünge

Ursprungerkennung

DnaA

 

ORC (origin recognition complex)

Trennung der Stränge am Ursprung

DnaB+C
(DnaB ist ATP-abhänge Helikase)

 

MCM2-7 (ATP-abhängige Helikase)

Synthese Geschwingkeit

1000 NC/s

 

100 NC/s

Einzelstrang-Bindung

SSB (Single Strand Binding)

Primase (DNA-abhängige RNA-Polymerase)

RPA (Replication Protein A)

DNA-Polymerasen

Pol I: Reparatur (z.B. Okazaki-Stücke)
Pol-Aktivität: füllt Lücken (Neusynthese)
5’ - 3’ Exo: Abbau von Primer
3’ - 5’ Exo: Korrekturlesen

Pol = Polymerase

Pol α: Folgestrang-Synthese, im
Komplex mit Primase

 

Pol II: DNA-Reparatur (?)

 

Pol β: Basenexcisionsreparatur

 

Pol III: DNA-Replikation
α-UE:      Polymerase
β-UE:      „gleitende Klammer“ *
γδ-UE:    „Klammer-Lader“
ε-UE:       „Korrekturfunktion“ (3’-5’ Exo)
Benötigt ATP als Kofaktor

 

Pol γ: Replikation der
mitochondriellen DNA

 

 

 

Pol δ: Replikations-Polymerase
(Leitstrang und Folgestrang
Synthese + Korrekturlesen)

 

 

 

Pol ε: Folgestrang-Synthese (?),
DNA-Reparatur

Prozessivitätsfaktor („gleitende Klammer“)

* β-UE der Pol III

 

PCNA (Proliferating Cell Nuclear Antigen)

Ligase

Verbindet Okazaki-Stücke, Synthetisiert Phosphodiesterbindung zwischen 3‘-OH und 5‘-Phosphat Gruppe

Topoisomerasen


Topo I relaxiert nur negativ-superhelikale DNA

Topo I verändert die Verwindungszahl (Lk) der DNA um 1
Topo I spaltet nur einen Strang
Topo I entspannt Superhelicale (Energiereiche) DNA
Topo I braucht kein ATP

Topo I (+III) relaxiert negative + positive superspiralisierte DNA.

 

Topoisomerase II ist hier DNA-Gyrase

Topo II verändert die Verwindungszahl (Lk) der DNA um 2
Topo II
spaltet beide Stränge
Topo II führt Superhelices ein
Topo II braucht ATP

 

Ende der Chromosomen Keine (Genom ist zirkulär)   Telomere = repetitive Sequenz [AGGGTT]n
Telomerase: verlängert Telomere
> ist ein Ribonucleoprotein [Komplex von RNA (Reverse Transkriptase) und Protein]
> eine RNA-abhängige DNA-Polymerase
> eine 5'-3' DNA-Polymerase
> Aktiver in Tumorzellen
VAM-Frage: Die Entfernung des RNA-Primers und die Verknüpfung der Okazaki-Stücke verlangt DNA-Polymerase I + DNA-Ligase
VAM-Frage: DNA-Replikation braucht ATP, dATP, dGTP, dCTP und dTTP. ATP wird gebraucht als Kofaktor von DNA-Polymerase III, DNA-Helikase (DnaB), DNA-Topoisomerase II (DNA-Gyrase)
VAM-Frage: Die Superhelixdichte (Sigma) eines DNA-Moleküls ist –0.1. Welches Enzym bringt den Sigma-Wert auf –0.06?

Lk = Verwindungszahl
Tw = Zahl der Watson-Crick-Windungen
Wr = Anzahl Superhelixwindungen
Lko Verwindungszahl der entspannten DNA
σ = Superhelixdichte (Sigmawert)
Lk = Tw + Wr
σ = (Lk - Lko)/Lko

Bsp.: Lko = 25
-0.1 = (Lk-25)/25; Lk = 22.5
-0.06 = (Lk-25)/25; Lk = 23.5

Lk-Differenz = 1 bzw. -1, d.h. DNA-Topoisomerase I
VAM-Frage: Telomerase ist ein Enzym das die Enden der Chromosomen instand hält. Sie ist eine RNA-abhängige DNA-Polymerase, ein Ribonucleoprotein, eine 5’-3’ DNA-Polymerase, aktiver in Tumorzellen
VAM-Frage: Die Basenzusammensetzung eines DNA-Strangs ist (3') A9 G17 C31 T1 (5'). Wie ist die Zusammensetzung des komplementären Strangs? (5') A1 G31 C17 T9 (3')
VAM-Frage: Die DNA-Sequenz eines DNA-Strangs lautet 5’ GGGAATGGCATTA 3’. Die Sequenz des komplementären Strangs lautet 5' TAATGCCATTCCC 3’
VAM-Frage: Während eukaryotischer DNA Replikation: Wenigstens eine DNA-Polymerase hat eine 3‘ nach 5‘ Exonuklease-Aktivität
VAM-Frage: Alle folgenden Aussagen über Telomerase sind korrekt, AUSSER: sie fügt Telomeren an das 5‘ Ende von DNA Strängen an
VAM-Frage: Alle folgenden Faktoren sind erforderlich bei der Entspiralisierung und Trennung der DNA Stränge, AUSSER: der enzymatischen Aktivität von SSB-Proteinen
VAM-Frage: Korrekturlesungs-Aktivität (proofreading) zum Erhalt der Kopie-Treue der DNA-Synthese: ist eine Funktion der 3‘ nach 5‘ Exonuklease-Aktivität der DNA Polymerasen
VAM-Frage: Beide Stränge der DNA werden als Matrizen gebraucht für Replikation
VAM-Frage: Replikation ist semikonservativ
 
TRANSKRIPTION Benötigt: Matrize (DNA), Promotor (Start-Stelle), Stop-Stelle, RNA-Polymerase, NTP (Nukleosidtriphosphate) (U statt T) , Mg2+
VAM-Frage: Welche Substanz wird für Transkription nicht benötigt? Primer
  95% der Gene transkribiert Ablese in 3'-5' Richtung
RNA-Synthese in 5'-3' Richtung (wegen nucleophilen Angriff der 3'-OH-Gruppe)
RNA-Synthese startet ohne Primer
Die treibende Kraft der Synthese ist die Hydrolyse des Pyrophosphats (PPi).
ca. 1-2% der Gene transkribiert
Ursprung   Promotor (AT-reiche DNA-Sequenz)  
  -10 (Consensus-Seq. TATAAT,
Pribnow-Box, gebunden von RNA-Pol)
-35 (3 Consensus-Seq., gebunden von
σ-Faktoren)
Promotoren binden Transkritpionsfaktoren (TF) Zahlreiche TF
CAAT-Box (Bindet CBP)
GC-Region (bindet Sp-1)
TATA-Box (-30, bindet TBP/TFIID)
Initiation RNA-Pol + σ-FaktorT binden am Promotor Transkriptionsblase entsteht (ca. 17 NC)
pppA oder pppG als Startnukleotide
verschiedene TF bilden einen Preinitiationskomplex
TBP bindet an TATA-Box und biegt DNA Kontakt von Enhancer (Verstärker) und Pre-Init.K
Manche TF müssen aktiviert werden (z.B. Hormone), wodurch die Aktivität der Gene gesteuert werden kann
VAM-Frage: In der eukaryotischen Transkription: wird die Bildung von Phosphodiester-Bindungen bevorzugt, was zum Teil auf die nachfolgende Pyrophosphat-Hydrolyse zurückgeführt werden kann
VAM-Frage: Ein Enhancer: kann in verschiedenen Genen an variablen Stellen lokalisiert sein
VAM-Frage: Eukaryotische Transkription: kann einen Promoter miteinbeziehen, der nicht stromaufwärts, sondern innerhalb der transkribierten Region liegt
VAM-Frage: Alles Folgende über ein primäres Transkript ist korrekt, ausser dass es: eine TATA box enthält
VAM-Frage: Promoter sind Sequenzelemente welche Transcriptionsfaktoren binden, in allen Genen vorhanden, stromaufwärts vom Transkriptions-Start gelegen
RNA-Polymerasen Nur eine RNA-Polymerase   RNA-Pol I Synthese von rRNA
 
  RNA-Pol II Synthese von mRNA
 
  RNA-Pol III Synthese von tRNA
  RNA-Pol-UE
α-UE: erkennt -10 Stelle
β-UE: katalysiert Phosphodiesterbdg
β’-UE: bindet Matrizenstrang
σ-UE: bindet -35 Stelle
Das bedeutet, dass die Promotorstellen 10,
beziehungsweise 35 Nucleotide vom
Startpunkt in 5'-Richtung entfernt liegen, also stromaufwärts.
   
Elongation σ-UE bleibt am Promotor
Core-Enzym (α β β’) wird freigesetzt
RNA-Pol bewegt sich in 3’-5’ Richtung
(Ableserichtung auf dem transkribierten Strang)
(RNA - Syntheserichtung 5’-3’)
TBP/TFIID bleibt am Promotor
Pol II wird freigesetzt duch phosphorylierung am
C-Terminus
Termination RNA formt Haarnadelschleife am 3’-
Ende, RNA-Pol dissoziiert an mehreren
U-Resten
Manche Transkripte werden von Rho-
Protein (+ATP) terminiert
  In Forschung...
Post-Transkriptionelle Prozessierung der mRNA Keine   Primäres Transkriptionsprodukt von Pol II ist hnRNA (pre-mRNA)

Reifung zur mRNA durch:
1. Anfügen des Cap am 5'-Ende (methylierter Guanosylrest in 5'-->5' Bindung zum ersten Nucleotid)
2. Spaltung am 3'-Ende und Anfügen von Poly-A (100 - 250 Adenosin-Reste)
3. Spleissen, d.h. die Entfernung von Introns und das Zusammenfügen (Ligieren) der Exons zur reifen
mRNA. Diese "mature mRNA" gelangt dann durch Kernporen ins Cytosol als Matrize für die
Proteinsynthese
VAM-Frage: Spleissen (Splicing): Spleissen in höheren Eukaryoten ist ein Prozess, bei dem Ribonucleoproteine nicht-kodierende Sequenzen von Vorläufer-RNA entfernen, Exone miteinander ligiert werden, ausgeschnittene Introne Lassos (Lariats) bilden
VAM-Frage: Spaltung und Spleissen: entfernen informationslose Sequenzen, welche sich irgendwo innerhalb eines primären Transkripts befinden
Post-Transkriptionelle Prozessierung der rRNA 5S, 16S, 23S rRNA werden aus Vorläufer RNA ausgeschnitten

5S, 5.8S, 18S, 28S

Ribosom 5S und 23S >> 50S
16S >> 30S
50S + 30S >> 70S
rRNA
Ribo UE
Ribosom
E(exit)
P(eptide)
A(minoacyl-tRNA) Stellen
5S und 5.8S und 28S >> 60S
18S >> 40S
60S + 40S >> 80S
Post-Trankriptionelle Prozessierung der tRNA
  Werden aus Vorläufer RNA ausgeschnitten, deswegen ist am 5’-
Ende Monophosphat (pG) nicht Triphosphat
Kleeblattstruktur (ca 75 Nucleotide)
viele seltene modifizierte Basen (Pseudouridin, Inosin) werden eingefügt
3’-Ende: immer Sequenz –CCA
an 3’-Ende wird AS gebunden
tRNA sind spezifisch für ihre AS
Anticodon wichtig für Interaktion mit mRNA
 
VAM-Frage: Ein RNA-Molekül besitzt viele modifizierte Basen. Es ist t-RNA
       
TRANSLATION Benötigt: Ribosom, mRNA, tRNA+AS, GTP auch ATP
Ort Ganze Zelle   Cytosol oder rER
Generelles mRNA ist polycistronisch
(eine mRNA kann für mehr als ein Polypeptid codieren)
mRNA wird in 5’-3’ Richtung gelesen;
das Protein wird von Amino- zum Carboxy-
Terminus synthetisiert;
Aminoacyl-tRNA-Synthetasen aktivieren AS durch
Verbindung mit entsprechenden tRNA;
Die Verknüpfung der AS durch Peptidbindungen erfordert
keine zusätzliche Energie, da die neu ankommenden
AS schon in aktiver Form vorliegen;
mRNA ist monocistronisch
(eine mRNA ergibt ein Polypeptid)
Ursprung AUG oder GUG (es wird aber immer fMet-tRNA geladen)   AUG (Met)
Codon / Anticodon Interaktionen   Interaktionene zwischen 1. Base des Anticodons
(tRNA) und 3. Base (Wobble-Stelle) des Codons
(mRNA)
C mit G
A mit U
U mit A oder G
G mit U oder C (siehe VAM Frage)
I mit U, C oder A
 
VAM-Frage: Welche Codone erkennt das Anticodon 5’ GCU 3’ ? Beide 5’ AGC 3’ und AGU
Erklärung: Man betrachtet die 1. Base des Anticodons (in diesem Fall G) und schaut was G an der 3. Base des Codons erkennen kann (siehe oben). In diesem Fall U oder C.
Wenn wir ein 3'-5’ Anticodon hätten, müssten wir die 3. Base des Anticodons mit der 1. Base des Codons vergleichen.
Initiation tRNA mit fMet bindet an P-Stelle (30S-UE des Ribosoms)
zusammen mit GTP und IF (Initiationsfaktoren)
Komplex positioniert sich am AUG (GUG) mit Hilfe der 16S-rRNA, die mit einer Purinreiche Sequenz (Shine Dalgarno) interagiert
Bindung von 50S-UE führt zur Hydrolyse von GTP und Freisetzung von IF
  eIF2 bringt iMet-tRNA zu 40S-UE
eIF3 + CBP binden am CAP, rekrutieren
eIF4+GTP
Preinitiationskomplex (Met-tRNA/40S/IF)
bindet am CAP (5’-Ende) und bewegt sich
mit Hilfe von ATP-Hydrolyse in 5’-3’ bis
AUG
eIF5 setzt eIF2 + eIF3 frei nach AUGBindung
Bei AUG wird jetzt 60S gebunden
VAM-Frage:

Transfer-RNA: Strukturen zeigen Basen-Stapelung (base stacking) und Wasserstoffbrücken zwischen den Basen, enthält üblicherweise etwa 65 bis 100 Nukleotide

VAM-Frage: Voraussetzungen für eukaryotische Proteinsynthese sind, AUSSER: fMet-tRNAi
VAM-Frage: Die Initiator-tRNA fMet bindet an der P-Stelle des Ribosoms mit Hilfe von Initiationsfaktoren und GTP
VAM-Frage: Transfer-RNA: Strukturen zeigen Basen-Stapelung (base stacking) und Wasserstoffbrücken zwischen den Basen, enthält üblicherweise etwa 65 bis 100 Nukleotide
Elongation   EF bringt die nächste AA-tRNA auf die A-Stelle des Ribosoms
E- und A-Stelle dürfen nicht gleichzeitig besetzt sein
Wenn A-Stelle besetzt wird, dissoziiert die freie tRNA von der E-Stelle
 
Elongationsfaktoren EF-Tu Transportiert Aminoacyl-tRNA auf A-Stelle des Ribosoms
Hydrolysiert GTP zu GDP und wird vom Ribosom freigesetzt
EF-GDP Komplex ist stabil und inaktiv
EF-1α
VAM-Frage: Bei der Bildung einer Aminoacyl-tRNA: Die Aminoacyl-tRNA Synthetase erkennt und hydrolysiert falsche Aminoacyl-tRNAs, die sie produziert hat
  EF-Ts katalysiert den GDP-GTP Austausch am EF-Tu, resp. EF-1α EF-1βγ
  EF-G Translokase mit Hilfe von GTP-Hydrolyse bewegt das Ribosom um drei Nucleotide EF-2
Termination RF1 erkennt UAA, UAG
RF2 erkennt UAA, UGA
RF3 GTP-ase, fördert abspaltung des Peptids von der letzten tRNA
Stopp-Codon auf mRNA (UAA, UGA, UAG) durch Terminationsfaktoren (RF, release factor, keine tRNA) erkannt eRF1 erkennt alle 3 Stoppsignale
eRF3 GTP-ase, fördert abspaltung des Peptids von der letzten tRNA
VAM-Frage: Während dem Elongationsschritt der eukaryotischen Proteinsynthese: Wird das immer noch an die tRNA gebundene Peptid an eine neue Stelle auf dem Ribosom transferiert
VAM-Frage: Der Elongationsfaktor EF-Tu wird von EF-Ts regeneriert durch GDP - GTP Austausch
VAM-Frage: Die Translokation des Ribosoms erfordert EF-G
VAM-Frage: Termination der Protein-Synthese verlangt die folgenden Kofaktoren, ausser ATP
VAM-Frage: Wie viele Peptide entkodiert die mRNA-Sequenz 5’ GGCAUGCCAUGCAAACUUUUUCCCGCUAAUUGAUAA 3’ ? 2
VAM-Frage: Der Ausdruck „Degeneriertheit des genetischen Kodes“ meint: multiple Codone für eine einzelne Aminosäure
VAM-Frage: Deletion einer einzelnen Base aus einer kodierenden mRNA-Sequenz kann zur Produktion eines Polypeptids mit den folgenden Eigenschaften führen, AUSSER: eine einzelne Aminosäure ersetzt durch eine andere